08.06.2019
17. Pfingstsportfest des TSV Leuna
Lob und Anerkennung dem Chefsprecher Jörg Lehmann und dem Org.- und Kampfrichterteam - LG-Vereine überzeugten mit 57 Medaillenplätzen, 74 Jahresbestwerten und den Super-Kreisrekord von der Leunaerin Hanna Kaczmarek
Höhepunkt der Missachtung - die Parallelveranstaltung der Leunaer Fußballer
Von Walter Knebel

Hanna Kaczmarek Hanna Kaczmarek Ben Rosenbaum Ben Rosenbaum Leuna. Die 17. Auflage des wieder gut organisierten Leunaer Pfingstsportfestes im „Stadion des Friedens“ hatte noch gar nicht richtig begonnen, da gab es ein Geburtstagsständchen und eine besondere Ehrung für den Landes-Chefsprecher Jörg Lehmann. Er wie auch das 40-köpfige Kampfrichter – und Organisationsteam unter der fachkundigen Leitung von Siggi Zschiegner setzten der Veranstaltung das Gütesiegel auf. Auch am Pfingstsamstag opfern sie ihre Freizeit, ihnen ein großes Lob und Anerkennung.

„22 gegen 370“ so lautete das Motto einer Veranstaltung, die in ihrer Missachtung- einschließlich der fast einjährigen Nichtberichterstattung durch die Presse - wieder einmal der Fußball schrieb. Die 370 Teilnehmer aus 42 Vereinen mehrerer Bundesländer dankten es durch ihre großartigen Leistungen. Matchwinner mit fast 40 Erfolgen waren die Athleten vom SV Halle.

Die LG-Vereine aus Braunsbedra, Buna Schkopau und dem rührigen Gastgeber Leuna überzeugten mit ihren 80 Startern der Altersklassen MK U08 bis in den Seniorenbereich mit dem wieder an Vielfalt fast nicht zu überbietenden Wettbewerbsangebot. Sie bestimmten das Geschehen auf den Anlagen und der Kunststoffbahn mit 57 Medaillenplätzen (18/13/26) und 74 Jahresbestwerten, so der Statistiker.

Der Sonnenschein war gut, die nicht immer leistungsfördernden böigen Winden ein Lotteriespiel. Aus Sicht der LG Vereine markierten die Athleten 74 persönliche Jahresbestleistungen neben der überzeugenden Medaillenbilanz. Es war ein enges Kopf-an-Kopf –Rennen mit je 20 Medaillenplätzen für den Gastgeber und den MSV Buna Schkopau sowie den SV Braunsbedra (17). Betrachtet man sich die SK-Bilanz mit den diesmal punkteten Wurf-und Laufteam Teutschenthal (30) und dem SSV 90 Landsberg (45 Medaillenplätze), so nutzten die 120 SK-Athleten ihren Heimvorteil.

Den einzigen Dreifacherfolg errang die Leunaer Werferin der WJ U20 Anna Apel mit der Kugel, dem Speer und in ihrer Spezialdisziplin dem Diskuswurf – 37:03 m -. Doppelsiege feierten die Braunsbedraer Max Schöppe (M35) und der 12-jährige Til Stephan so wie Hanna Kaczmarek (W11) – TSV Leuna. Endlich konnte Hanna ihre letzte Zielstellung den Kreisrekord im 50 m Sprint abhaken. Diese 7,15 sec waren aus der Sicht der LG Merseburg die Superleistung, verbesserte sie doch den im Jahre 2010 aufgestellten Rekord von der Braunsbedraerin Viktoria Dönicke um vierhundertstel Sekunden. Klasse, Glückwunsch Hanna!

Benni Rosenbaum (MJ U18) rennt über alle Mittelstreckendistanzen, wie diesmal den 1500 m – 4:24,80 - alles in Grund und Boden und markiert eine Bestleistung nach der anderen. Die DM-Norm im 2000 m Hindernislauf hat er ja schon. Augenfällig waren auch diesmal im „Hochsprung-Kreis“ die vielen guten Leistungen in dieser Disziplin von u.a. F. Lorenz, L. Jahre, L. Kadler und P. Pschribülla. Die zahlreichen weiten Sätze in die Weitsprunggrube zählten ebenso dazu.