26.01.2019
HLF – Werfersportfest
Harte Athleten und Kampfrichter gefragt – Emil Bölling im 89 Jahr und noch kein bisschen müde…
Von Walter Knebel

Emil Bölling Emil Bölling Helmut Knabe Helmut Knabe Halle/MZ. „Schweinewetter“ begleitete die zirka 80 Athleten aus 20 Vereinen zur zweiten diesjährigen Auflage des HLF – Werfer Meetings auf den Wurfanlagen in Kröllwitz. Schneematsch, Dauerregen und empfindliche Kühle gestatteten von vornherein keine guten Wurfergebnisse. Bei Dauerregen füllten sich immer wieder die Wurfringe und der Speerwurfanlauf wurde zur Rutschbahn. In diesen matschähnlichen Verhältnissen mussten auch die Kampfrichter agieren. Ein Lob ihnen und den unentwegten Athleten welche Härte zeigten.

Man sah auch nur zwei Senioren mit Emil Bölling (M85) und Helmut Knabe (M65) von den „Bunesen“ und vier Nachwuchsathleten vom WL – Team Teutschenthal am Start. Es gab dementsprechend auch Leistungsunterschiede, manchmal sogar um einige Meter von der Bestleistung entfernt.

Bölling, welcher diese Saison ein Jahr vor seinem 90. Lebensjahr bestreiten wird und Knabe hätten sich den Saisoneistieg anders vorgestellt. So äußerten sich beide auch, dass sie noch große Reserven hätten. Natürlich siegten sie beide. Emil ließ den Diskus auf 17.75 m fliegen, sein Hammer schlug bei 19.97 m auf, Helmut warf sein Spezialgerät den Diskus nur magere 31.08 m weit und brach das Hammerwerfen sogar ohne gültigen Wurf ab.

Auf zwei Erfolge und zwei 2. Plätze brachten es C. Wagner und J. Schmidt sowie C. Neubert und L.-M. Lutze. Wobei Wagner und Lutze sogar Hammer-Bestwerte zeigten und Schmidt mit starken 54.19 m zu überzeigen wusste und Neubert sich durchaus eine noch größere Weite als ihre 45.86 m gewünscht hätte.