Juni 2016
Vom Stadtstadion Merseburg zu den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Kassel
Ein Bericht von Lena Albinsky zur Teilnahme am DLV Jugendlager im Juni 2016
Von Lena Albinsky

Gruppenfoto Gruppenfoto mit Lena Albinsky (1. von rechts in der 1. Reihe) Ich staunte nicht schlecht, als ich in den Pfingstferien von der Jugendwartin des Leichtathletik-Landesverbandes, eine Einladung zum Nationalen Trainingslager nach Kassel erhielt.

Bevor die Reise starten konnte, musste ich eine Freistellung vom Unterricht beantragen. Da das Jugendlager kurz vor den Sommerferien stattfand, erhielt ich von der Schulleitung meines Gymnasiums die Erlaubnis.

Bei einem ersten Treffen in Halle lernte ich die anderen fünf Teilnehmer aus Sachsen-Anhalt kennen.

Am Mittwoch, dem 15. Juni starten wir gemeinsam ab Halle mit dem Zug nach Kassel. Dort wurden wir von einem Betreuer abgeholt und zur Jugendherberge gebracht, in welcher wir in den nächsten Tagen untergebracht waren. Der erste Abend endete mit Begrüßungsspielen, bei welchen wir die Teilnehmer der anderen Bundesländer kennen lernten.

Der Donnerstag startete mit einem Training mit den Landestrainern. Ich trainierte im Wurfteam. Dort lernte ich neue Stabilisationstechniken und Erwärmungsübungen kennen. Nach dem Mittagessen nutzen wir die Freizeit, um ins Schwimmbad zu gehen. Der Abend endete vor dem Fernseher, aber auch hier ging es sportlich zu, den wir sahen uns das Fußball-EM-Vorrundenspiel Deutschland gegen Polen an.

Mit einem Workshop zur Thematik Dopingprävention begann der Freitagmorgen. Wir erfuhren den Ablauf einer Dopingkontolle, welche Medikamente während des Trainings aber nicht zu Wettkämpfen eingesetzt werden können und viele Fakten rund um´s Doping. Bei der anschließenden Lagerolympiade konnten wir uns in nicht sporttypischen Disziplinen beweisen. So mussten wir z.B. Wäscheklammern mit dem Mund zu einer langen Reihe zusammen fügen. Meine Mannschaft errang den ersten Platz. Den Nachmittag nutzen wir gemeinsam um Kassel zu erkunden.

Am Samstagmorgen sollte es nun endlich in das Auestadion Kassel, den Austragungsort der Deutschen Meisterschaften, gehen. „Bewaffnet“ mit Edding und, T-Shirt für Autogramme sowie einem geladenen Handy für Fotos, konnten für uns die Meisterschaften beginnen. Höhepunkt des Tages sollte der Athletentalk am Abend werden. Hier hatten wir die Möglichkeit Cindy Roleder mit Fragen zu löchern. Leider blieb für Autogrammwünsche keine Zeit mehr, da sie zur Dopingkontrolle gerufen wurde. Voller Vorfreude auf den nächsten Tag fuhren wir zurück in unsere Unterkunft.

Bereits 6:45 Uhr hieß es am Sonntag frühstücken, denn vor dem zweiten Tag bei den Deutschen Meisterschaften stand nochmal eine Trainingseinheit an. Diesmal gaben uns die Bundestrainer Einblicke in ihre Trainingsmethodik. Hier konnte ich bei Jürgen Schult trainieren, welcher seit 30 Jahren mit 74,08 Metern den Diskusweltrekord hält. Einiges werde ich sicher im Training mit meinen jungen Leichtathleten ausprobieren.

Am zweiten Wettkampftag kamen wir vielen Topathleten ganz nah. Robert und Christoph Harting, Rebekka Haase, Linda Stahl, Julian Reus, Linda Obergföll und viele weitere gaben uns Autogramme und stellten sich auch für das ein oder andere Foto zur Verfügung.

Den letzten Abend ließen wir mit lustigen Spielen ausklingen und tauschten Erlebnisse und Handynummern aus.

Es waren tolle, erlebnis- aber auch lehrreiche Tage für mich in Kassel. Vielleicht klappt es und ich darf im nächsten Jahr wieder zum DLV-Jugendlager fahren.

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