02.02.2013
Internationales Hochsprungmeeting / Mitteldeutsche Hallenmeisterschaften mit Winterwurf
Erfolgreicher Tanz auf zwei Hochzeiten
Philipp Röder schlägt zweimal zu - Doppelerfolg
Von Walter Knebel

Philipp Röder (rechts) mit Ariane Friedrich Philipp Röder (rechts) mit Ariane Friedrich Jan Rosenbaum Jan Rosenbaum Arnstadt/Erfurt/MZ. Um ausgeruht in das internationale Hochsprungmeeting im thüringischen Arnstadt zu starten, reiste der 15-jährige Leunaer Philipp Röder mit seinen Eltern schon einen Tag früher an.

Dies sollte sich auszahlen. Konzentriert ging er alle Höhen an und meisterte sie technisch perfekt. Versprach er doch vor 14 Tagen an gleicher Stelle bei einem Nachwuchsspringen, das er gewann, zum Internationalen noch einen draufzupacken. Und wie er es tat. Mit 1.80 m gewann er auch in diesem Jahr im Konzert der Großen Stars das Nachwuchsspringen in Arnstadt und rechtfertigte die Einladung vom Meetingdirektor Triebel.

Bei 1.85 m war dann jedoch Endstation. Eine Höhe, welche er noch in dieser Hallensaison meistern sollte, denn mit seinen Versuchen scheiterte Philipp ganz knapp.

Bei der Siegerehrung erhielt er einen Kristallpokal und einige Sponsorgeschenke. Im Reigen der zahlreichen Prominenz fühlte sich Philipp beim anschließenden Fotoshooting sichtlich wohl. Dieses Erlebnis, bei denen sich Philipp von den Siegern Hellebaut (1.96 m) und der Jahresweltbestleistung vom Russen Dmitrik (2.36 m) einiges abschauen und verinnerlichen konnte, wird für seine Leistungsentwicklung noch lange nachwirken.

Sofort nach der Siegerehrung startete er noch einmal durch und erschien in der Erfurter Leichtathletikhalle pünktlich zum Start um 13.40 Uhr im Hochsprung bei den Mitteldeutschen Hallenmeisterschaften. Dies taten auch einige seiner Konkurrenten aus Arnstadt.

Obwohl die Spannung etwas weg war, übersprang er die Latte bei erneut guten 1.76 m und wurde so noch Mitteldeutscher Meister im Hochsprung. Die Hatz hatte sich also gelohnt.

In Erfurt startete auch der Braunsbedraer Jan Rosenbaum (M 15) im Hammerwerfen und bügelte mit der Bronzemedaille knapp über den 38 Metern seine Schlappe bei den Winterwurf-Landesmeisterschaften aus.

Im ersten B-Jugendjahr ist es immer schwer sich für die Finals und Endkämpfe zu qualifizieren. Dies musste auch die Leunaerin Marlen Jennert erfahren. Trotzdem konnte sie mit 8,16 sec im Sprint (10. Platz) und 4.92 m (Vorkampf) im Weitsprung zufrieden sein.

Der Spergauer Jonathan Cierpinski (MJB) belegte im Lauf über 3000 m den 4. Platz.

Die Teutschenthaler Werfer waren in Erfurt eine klasse für sich. Mit Grothe und Rösler stellten sie die MDM im Hammerwerfen und kehrten mit vier Medaillen und einigen guten Platzierungen zurück.

Sieben ehemalige delegierte Athleten der LG Merseburg wie die Schupecks, Heyn, Ender, Dönicke, Lawnik und Kohl, welche die ehemaligen Trainer immer aufmerksam begleiten und erneut zufrieden feststellen mussten, dass sie erfolgreich sind und sich gut weiterentwickeln.

Dass Grothe, Röder und Jennert auf dem Stimmzettel zur Sportlerwahl der MZ stehen, macht die Trainer doppelt stolz.

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