Philipp Röder mit Ariane Friedrich Arnstadt/MZ. Arnstadt rief die Weltklasse der Hochspringer zum Internationalen Hochsprungmeeting. Zum 36. Mal wurde ein Meeting im Hochsprung ausgetragen.

Im Vorprogramm starteten auch die Schüler der U16. Obwohl zum selben Zeitpunkt für die Schüler und Jugendlichen in Erfurt die MDHM stattfanden, entschied sich der Leuna-Athlet Philipp Röder (U16) von der LG Merseburg für das Hochsprung-Mekka in Arnstadt.

Er hatte richtig gepokert. Es sollte sein unvergesslicher Tag werden. Bei 1.50 m stieg er in den Wettbewerb ein. Bei einer Steigerungsrate um jeweils fünf Zentimeter, bewältigte er alle Höhen technisch sauber und immer den Absprungpunkt treffend im ersten Versuch. Bei 1.75 m jubelte er, übertraf da schon seinen Bestwert um zwei Zentimeter. Als die Latte auf 1.80 m lag, brauchte er zwei Versuche, um diese Bestleistung zu meistern. Bei 1.83 m war dann die Spannung weg. In diesem kräftezehrenden Wettbewerb brauchte er immerhin acht Versuche, um als gefeierter Sieger die Anlage zu verlassen.

So hoch sprang ein 14-jähriger im Saalekreis noch nie. Den Rekord hielten bisher König und Saß mit 1.75 m aus den Jahren 1999 und 2002 .

Ein unvergesslicher emotionaler Höhepunkt war für ihn die Siegerehrung. Die Glückwünsche von Ariane Friedrich und deren Erfolgstrainer Eisinger mit einem abschließenden gemeinsamen Foto waren ein Zubrot der besonderen Art. Natürlich ließ er auf seiner Urkunde auch die Autogramme der Weltklasseathleten verewigen.