11.09.2011
ISTAF Berlin - „Deutschland sucht den Supersprinter“: Für Viktoria Dönicke geht ein Traum in Erfüllung
Von Walter Knebel

Viktoria Dönicke Viktoria Dönicke Berlin/MZ. Bei der 70. Auflage des ISTAF im Berliner Olympiastadion, dem größten Leichtathletikmeeting der Welt, das in diesem Jahr 90 Jahre alt wird, gab es auch das 75-jährige Bestehen des Olympiastadions zu würdigen. Dass bei diesem Megaereignis auch diesmal wieder zahlreichen Spitzenathleten aus aller Welt starteteten, war Anerkennung und Lob zugleich für die Organisatoren.

Wer möchte als junger Leichtathlet nicht einmal auf der superschnellen blauen Bahn gemeinsam in einem Wettkampf mit den Superstars starten. Die 12-jährige Braunsbedraerin Viktoria Dönicke durfte es. Nach einer Qualifikation in verschiedenen Orten Deutschlands qualifizierte sie sich in Sangerhausen über 30 m in 3,74 sec als zweitschnellste des DLV für das Finale in Berlin, welches für die AK W/M 12/13 immer zum ISTAF zur Austragung kommt.

Aufgeregt fuhr sie mit ihrer Mutter nach Berlin und war überwältigt, als sie die Arena betrat. Immerhin durfte sie vor 50 000 Zuschauern in der AK W 12 auf der Bahn 7 über 50 m starten. Sie erwischte einen super Start und siegte in neuer persönlicher Bestzeit von 6,95 sec vor Lauryn Wessling (7,04) und Merle Homeier (7,11). Ihre Bestzeit von 7,21 sec aus dem vorigen Jahr hat sie in einer rasanten Entwicklung deutlich verbessert. Natürlich beflügelte sie wieder ihr Maskottchen: die langen pinkfarbenen Strümpfe.

Der zweite Traum wurde Wirklichkeit. Bewegt war sie bei der Siegerehrung. Die nahm nämlich keine geringere als die Sprinteuropameisterin Verena Sailer vor.

„Vielleicht schaffe ich es auch einmal in meiner leistungssportlichen Laufbahn bei den Großen hier zu starten“, so Viktoria, welche seit August das Sportgymnasium in Halle besucht. Warum soll auch dieser dritte Traum nicht noch in Erfüllung gehen?

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