Sebastian Matern Johannes Schulze Katja Fuchs Halle/MZ. Hochsommerliche Temperaturen begleiteten die 350 Starter der 14- und 15-jährigen Schüler bei ihren Mitteldeutschen Meisterschaften im Robert-Koch-Stadion.
Die LG Merseburg vertraten recht erfolgreich die Braunsbedraer Katja Fuchs (W 15), Johannes Schulze (M 15) und die „Bunesen“ Sebastian Matern (M 14) und Linda Kühn (W 15). Mit einem Meistertitel, einer Silbermedaille und zwei Bronzeplaketten sowie zwei „Blechmedaillen“ (4. Plätze) kehrten sie erfolgreich zurück.
Wenn man Mitteldeutscher Meister wird, fragt man nicht nach der Leistung. Über seine 39.21 m ärgerte sich Matern jedoch sehr, hatte der diesjährige Landesmeister doch schon einen mit 47.02 m viel höheren Bestwert zu stehen. Die Jungen kamen mit dem heftigen Gegenwind, der eigentlich leistungsfördernd ist, einfach nicht zurecht. So wurde es bis zum letzten Wurf eine knappe Zentimeterentscheidung. Seinen sächsischen Kontrahenten bezwang er buchstäblich mit dem letzten Wurf um gerade mal 16 Zentimeter.
Schulze erging es ähnlich. Mit nur 45.60 m blieb für ihn nur Platz vier. Besser machte er es im Kugelstoßen, indem er das vier Kilo schwere Arbeitsgerät auf 16.23 m (3.) wuchtete und seinen Bestwert nur um neun Zentimeter verfehlte. Mit dem Speer warf er jedoch Bestleistung und übertraf mit 50.46 m (2.) erstmals in dieser Saison die Fünfzigmetermarke.
Im 100 m Vorlauf war Fuchs locker und gelöst und sprintete als Vorlaufschnellste zu einer Bestzeit von ansprechenden 12,67 sec. Im Endlauf erwischte sie keinen optimalen Start und musste in einer Aufholjagd fighten. Dabei verletzte sich die schon Wochen an einer Verhärtung laborierende Landesmeisterin. Schmerzverzerrt überquerte sie zusammen mit vier Gegnerinnen fast zeitgleich die Ziellinie. Sie trennten letztlich nur zwei Zehntelsekunden voneinander. 12,78 sec bedeuteten für Katja dennoch die Bronzemedaille. Natürlich konnte sie zum Hürdenlauf nicht mehr antreten, obwohl sie auch hier zum Favoritenkreis gehörte.
Kühn startete im Speerwurf. Obwohl sie die Dreißigmetermarke mit 30.13 m erneut übertraf, haderte sie mit ihrem 9.Platz im Vorkampf, welcher letztlich das Aus bedeutete.
Die drei erfolgreichen LG-Athleten werden sich jetzt erstmals in den Ferien aktiv erholen und Mitte August mit der gezielten Vorbereitung auf die DM in den Blockwettkämpfen für Cottbus beginnen.
Die Teutschenthaler Luca Scheschinski und Isabell Richter vom Wurf- und Laufteam erhöhten mit der Gold- und Bronzemedaille im Hammerwurf noch die Saalekreisbilanz.