23.04.2011
Trainingslager der LG Merseburg
Trainerkollektiv gestaltete freudvolle, abwechslungsreiche, aber auch fordernde Trainingseinheiten
Von Walter Knebel

Trainingslager der LG Merseburg Trainingslager der LG Merseburg Eisenberg. Obwohl das jährlich gemeinsame Trainingslager der LG Merseburg nach den Bahneröffnungswettkämpfen stattfand, hatte es wieder seinen bedeutsamen Platz für die Vorbereitung auf die vielen anstehenden Saisonhöhepunkte.

Heute wird mal nicht über Ergebnisse, Rekorde, Titel und Platzierungen geschrieben. Über das gemeinsame Miteinander des Trainerkollektivs mit dem Chef Sven Rosenbaum, Siegfried Zschiegner, Walter Knebel, Manuela Kohl, Michael Frey, Thomas Röder und ihre bewundernswerten fast 60 Athleten der Altersklassen 9 bis in den Erwachsenenbereich. Schade nur, dass einige Leistungskader nicht daran teilnehmen konnten.

Um es vorweg zu nehmen: in der landschaftlich schön gelegenen Jugendherberge „Froschmühle“ im reizvollen Mühltal oder im Eisenberger Leichtathletikstadion traten sie so auf, dass die Gastgeber am Ende des erfolgreichen Trainingslagers ihnen ein gutes Zeugnis ausstellten.

Während Rosenbaum und Kohl mit den Jüngsten (AK 07 bis 11) ein sehr freudvolles, kindgerechtes, abwechslungsreiches, aber auch forderndes Training anboten und in punkto

Technik ihnen Einiges beibrachten, hatten wie immer Zschiegner und Knebel mit den Älteren ab AK 12 schon fast „fertige“ Athleten in der Hand.

Hier war das Training noch fordernder. Viel Wert wurde auf die täglichen grundlegenden Bewegungseigenschaften und die technische Ausbildung gelegt. Die Werfer betreute dabei Frey und Co-Trainer Röder stand Knebel zur Seite, während Gerhard Hoffmann zusätzlich die Läufer betreute und viele Trainingskilometer im waldreichen Mühltal absolvierte. Es wurde auch hier nicht nur „geschrubbt“ und „geochst“.

In dieser sommerlichen Hitze mussten die Athleten täglich zweimal ins ca. 4 km entfernte Stadion gelangen. Nicht immer konnten trotz zweimaligen Fahrens mit zwei Kleinbussen alle befördert werden. Bewundernswert und Hochachtung allen Athleten, die dies durchstanden und je nach Traininggruppe in der Woche zwischen sechs und neun Trainingseinheiten leisteten.

Ergänzend zum Training spielte man Tischtennis, war den „Kleinen“ und „Großen“ Sportspielen zugetan. Man besuchte den Eisenberger Kleintierzoo und wanderte durchs Mühltal. Für die Jüngsten war auch eine Kremserfahrt drin. Ihr hättet mal hören sollen, welche sängerische Talente sie entfalteten und die vielen Karfreitag-Wanderer damit beglückten. Ständig spielten sie am sich durchs ganze Tal ziehenden Mühlbach und stauten das Wasser. Die Trainer hatten damit so ihre Sorgen. Der große Spielplatz im hinteren Gelände der Froschmühle mit dem darauf weidenden Pferd und der Ziegenherde, die Meerschweinchen und der Hase hatten es ihnen ebenso angetan.

Wer gut trainiert - und dies taten ja alle -, muss auch gut verpflegt werden, An den Buffets zu den drei Tagesmahlzeiten gab es eine vielfältige, abwechslungsreiche und gesunde vitaminreiche Kost. Es war für jeden etwas dabei. Besonders die Trainer machten zuviel davon Gebrauch und hatten einige Gewichtssorgen.

Die Kommunikation auf den Zimmern war natürlich ein Höhepunkt des Tages. Auch die Trainer mussten sich mit der spätabendlichen Skatrunde und den dazugehörigen Umtrunk für den nächsten Tag vorbereitend fit halten.

Ein abschließender Höhepunkt war wie immer das Osterfeuer mit dem Ostereiersuchen und den Programmen der einzelnen Gruppen. Zschiegner und Knebel nahmen es den größeren Jungs nicht übel, als sie eine Bierparodie auf die beiden Trainer anboten. Mit dem klassischen Osterspaziergang erfreuten Tabea Lebek und Max Schöppe die Zuhörer. Knüppelkuchen gab es auch wieder, welcher sehr beliebt bei vielen Athleten ist.

Schade, dass es Samstag schon nach Hause ging. Mancher hätte gerne noch ein paar Tage angehängt…

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