05.03.2011
Hallen-Landesmeisterschaften / LM Winterwurf - LG Athleten mit vier Siegen und 11 Medaillen
Dönicke die „Sprintkönigin“ – Brzoska der „Medaillenhamster“
Von Walter Knebel

Viktoria Dönicke Viktoria Dönicke Leonard Brzoska Leonard Brzoska Philipp Röder Philipp Röder Magdeburg/MZ. Aus 34 Vereinen kamen die 200 B-Schüler zu den HLM und den LM im Winterwurf in die Magdeburger Leichtathletikhalle. Stark besetzte Starterfelder und ein hohes Niveau kennzeichneten die Auseinandersetzungen.

Die zehn 12- und 13-jährigen Schüler(-innen) der LG Merseburg mischten dabei ganz schön mit. Immerhin kehrten sie aus der Elbmetropole mit 11 Medaillen zurück. Es gab für sie vier Landesmeistertitel, drei Silbermedaillen und vier Bronzeplaketten. Mit elf Hallen-Saisonbestwerten stimmte auch das Leistungsniveau zum Saisonhöhepunkt.

Dass insbesondere die Braunsbedraerin Viktoria Dönicke (W 12) und der „Bunese“ Leonard Brzoska (M 12) ein großes Programm mit sieben Starts zu absolvieren hatten, war schon bewundernswert.

Bei den Mädchen der AK W 12 stellten sich dem Starter allein 48 Teilnehmer über 60 m, so dass Zwischenläufe eingeschoben werden mussten. Mit der Hallen-Landesmeisterin Dönicke und der „Bunesin“ Lara-Lynn Schmidt kamen zwei LG Sprinterinnen ins Finale. Dort ließ Dönicke nichts anbrennen. Sie toppte ihre Bestzeit des Zwischenlaufes mit 8,34 sec noch einmal und lief mit ausgezeichneten 8,29 sec zum Titel. Ihre Teamkollegin Schmidt freute sich über ihre gelaufenen 8,46 sec und den Bronzerang ebenso.

In der Staffel über 4 mal 100 m mussten sich die Mädchen mit 20 Staffeln auseinandersetzen. In der Besetzung Miksch, Schmidt, Kohl und Dönicke brachten sie das Kunststück fertig sich in Bestzeit von 55,32 sec auf den 3.Platz zu laufen.

Die meisten Medaillen hamsterte jedoch Brzoka. Mit vier Medaillen (1/2/1) konnte er sich schmücken. Technisch leicht verbessert lief er zum Titel über die 60 m Hürdendistanz und verbesserte sich dabei mit 10,70 sec gleich mal um Vierzehntel Sekunden. Im Sprintfinale unterlag er nur mit einer Hundertstel Sekunde. Im Hochsprung bestach er mit seinem 2. Platz mit 1.46 m ebenso. Stehend K.O. wurde es dann im Weitsprung „nur“ noch Platz drei.

Sein Teamgefährte vom TSV Leuna Philipp Röder (M 13) ließ sich die Meisterschaft im Hochsprung mit guten 1.54 m nicht nehmen. Bei den dann aufgelegten 1.61 m sah er auch nicht chancenlos aus. Dass er ebenso mit dem Diskus umgehen kann, bewies er mit seinen 28.69 m, die im die Bronzemedaille einbrachte.

Den vierten Titel sicherte sich überraschend die 12-jährige hoch gewachsene Henrike Schulz vom SV Braunsbedra. Nach ihrem Sieg mit 20.41 m vollführte sie mit ihren Großeltern wahre Freudentänze.

Ihre Wurfkollegin Denise Ender (W 13) schleuderte die klassische Scheibe auf Silber bedeutende 24.12 m.

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