Katja Fuchs Johannes Schulze Halle/MZ. 300 Teilnehmer aus 34 Vereinen nahmen in der Brandbergehalle an den leistungsstarken Hallen-LM der Jugend A/B und der Schüler A teil.

Die nur neun aufgebotenen Medaillenkandidaten der LG Merseburg standen 12-mal auf dem Siegerpodest (5/5/2) und mussten zusehen, wie ihnen in vier Fällen die geglaubte Bronzemedaille noch entrissen wurde. Zudem gab es für sie neun persönliche Bestwerte.

In Katja Fuchs (W 15) und Johannes Schulze (M 15) vom SV Braunsbedra hatten sie ihre mehrfachen Medaillengewinner und leistungsstärksten Vertreter.

Fuchs überzeugte in den Sprintwettbewerben über 60 m Hürden und 60 m mit tollen Bestwerten. Sie wird in Hinblick auf die Mitteldeutschen Hallenmeisterschaften immer schneller, den ihre Hürdenzeit von 9,32 sec (1.Platz) und die 8,17 sec (2.) über 60 m in einem Fotofinish-Finale, indem sie nur um eine Hundertstel Sekunde der Magdeburger Konkurrentin unterlag, waren sehenswert. Hallenmeisterin wurde sie auch im Dreisprung und fügte dem noch eine Bronzeplakette im Hochsprung hinzu.

Obwohl bei Schulze nicht alles nach Plan lief, wollte er doch mehrfach auf dem obersten Treppchen stehen. Als Favorit im Speerwurf fand er ohne Speerwerfer-Spikes auf dem rutschigen Anlaufbelag mit „nur“ 43.43 m (4.Platz) nicht den nötigen Halt. Seine Bestleistung von 45.68 m mit der Diskusscheibe reichte in einem Werferkrimi, indem ständig die Führung wechselte, nicht zum ganz großen Erfolg. Er unterlag einem Magdeburger Wurfrecken um 50 Zentimeter. In seiner Paradedisziplin dem Kugelstoßen musste er sich den Sieg mit guten 14.84 m auch förmlich erkämpfen. Seine dritte Medaille holte sich der vielseitige Athlet im 300 m Langsprint (2.).

Mit einer sechs Meterdifferenz schockierte der „Bunese“ Sebastian Matern (M 14) seine zahlreich angetretene Gegnerschaft im Diskuswurf. Er brillierte mit dem Bestwert von 38.40 m.

Die LG Hammerwurfmädchen überzeugten ebenso und hatten in Denise Ender (W 13) mit 25.01 m ihre Siegerin. Gesine Schieferdecker (W 14) und Luisa Jeschke (W 13), welche ihre Bestleistung überraschend um vier Meter steigerte, freuten sich über die Silbermedaillen.

Sprinterin Marlene Jennert (W 14) vom TSV Leuna hatte im 60 m Sprint diesmal einige technische Probleme und kam im Fiale „nur“ auf dem 4.Platz ein. Im Weitsprung wurde es dafür mit der Bestleistung von 4.85 m doch noch die erhoffte Bronzemedaille.

Mit Max Krötzsch (MJB) hatte die LG den einzigen Jugendlichen aufgeboten. Schade, dass er im Speerwurf die Bronzemedaille nur um 18 Zentimeter verfehlte.

Das Wurf- und Laufteam Teutschenthal überzeugte mit 13 Medaillen, SV 1885 Teutschenthal mit 7 und der SSV 90 Landsberg mit 2 Medaillen.

In 14 Tagen werden bei den MDHM und den MDWWM an gleicher Stelle von der LG Merseburg mit Fuchs, Matern, Jennert und Bendler aussichtsreiche Kandidaten aufgeboten.