08.11.2008
11. Sonderhäuser Kristalllauf
Die Reise zum Mittelpunkt der Erde – das etwas andere Laufevent
Spergauer Müller der Gesamtsieger
Von Walter Knebel

Tim Rosenbaum Tim Rosenbaum Gerhard Hoffmann Gerhard Hoffmann Sondershausen/MZ. Mit 431 Startern stößt der limitierte Sonderhäuser Kristalllauf an die Grenzen seiner Durchführbarkeit. Unter diesen Teilnehmern wagten sich 20 Saalekreis-Läufer, darunter allein 10 Volkssportläufer vom SV Braunsbedra an diese außergewöhnlichen Strapazen.

Bei Temperaturen von 25°C aufwärts bei einer nur 30%-igen Luftfeuchtigkeit mussten im Brügemann-Schacht in einer Tiefe von 680 m auf 2 Runden von 5,0 km ein 300 m Höhenunterschied überwunden werden. Beleuchtete Helme waren in der Finsternis des Schachtes ein Muss.

Allen Teilnehmern gebührt Hochachtung, welche diese 10,0 km bewältigten. In sechs männlichen und weiblichen Wertungsklassen wurden die Sieger und Platzierten ermittelt.

Der aus Thüringen stammende und für die SG Spergau startende Spitzenläufer Michael Müller (Mä) wurde mit der einzigen Zeit unter der 40 Minutengrenze in 39:11 min. (Kilometerdurchschnitt von 3:55 min.) überzeugender Sieger. Müller, welcher sonst 10 km Zeiten um die 31 min. läuft, zeigt damit noch einmal die enormen Anstrengungen auf, die diese Laufanforderung verlangt.

In der Juniorenklasse (M 16-19) siegte der Braunsbedraer Tim Rosenbaum in für ihn bedeutender Bestzeit unter Tage von 41:59 min. Damit wurde er immerhin Gesamtvierter.

Als 6. in der Männerklasse reihte sich ein weiterer Braunsbedraer, Gerhard Hoffmann, in 44:36 min. im Läufervorderfeld ein.

Zwei 2. Plätze gab es durch den Teutschenthaler Marius Erbert (MJB) in 52:38 min. und den Müchelner Hans-Jürgen Schleiter (60 und älter) – 59:21 min.

Unter die ersten Zwölf ihrer Altersklasse kamen Klaudia Labodt (Fr), Monika Buschendorf (AK 50-59), Christine Schwatlo (W 45) und Ute Stürze (W 40).

Pietro Brömme, Tilo Buschendorf, Andreas Franke, Marcel Liebscher, Thomas Lebek, Volker Weise, Sven Rosenbaum und Uwe Haink waren weitere Läufer, welche diese außergewöhnlichen Laufverhältnisse mit Bravour meisterten und zufrieden die Heimreise antraten.

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