Sondershausen/MZ. Der internationale 6. Sondershausener Kristall-Lauf war ein limitierter Lauf, wobei nach der Anmeldung 333 Läufer ausgelost und zum Start über 10,8 km zugelassen wurden. Den Startschuss 680m unter Tage im stillgelegten Salzbergwerk gab ein frisch vermähltes Ehepaar. Unter den "Glücklichen" waren auch 11 Merseburger Volkssportläufer (8 vom SV Braunsbedra / 3 vom VfB IMO Merseburg).

Der Lauf über zwei Runden von 5,4 km hatte es in sich. Die Strecke war relativ dunkel, aller paar hundert Meter nur Leuchtstoffröhren, dazu kam fast keine Luftfeuchtigkeit und eine Temperatur von 25° Celsius sowie das Laufen mit einem Helm. Ein extremes Streckenprofil, bei dem es im ständigen Wechsel hoch und runter ging und bis zu 30% sehr lange Anstiege ließen die Lauferei zu Tortur werden. Die Meinung besonders jüngerer Läufer: "So schnell nicht wieder."

Brauchte der Sieger für diese Schinderei knapp 40 Minuten - fast 8 min. langsamer als normal - so zeigten die Braunsbedraer Nachwuchsläufer mit Christoph Nitzschker (MJA), Gerhard Hoffmann (MJB) und Tim Rosenbaum (M14) aus welchem Holz sie geschnitzt sind. In der Altersklasse M16-19 erkämpften sich Christoph und Tim den Sieg in für diesen Verhältnissen guten 46:23min. Gerhard vervollständigte den Erfolg mit Rang drei - 47:16min.

Von den Senioren kam Vater und Trainer Sven Rosenbaum in der AK M30-39 in 56:58min. auf Platz 40. Willi Spott (M50-59) - VfB IMO Merseburg lief als 18. in 58:16min. ins Ziel.

Uwe Haink (M30-39) und der IMO-Läufer Josef Siewert (M60 plus) meisterten die Strecke in 1:06 h, während der 75-jährige und älteste Teilnehmer des Extremlaufes Emil Hucke - VfB IMO Merseburg 1:31 h benötigte. Kurt Fröhlich (M70) musste leider nach einer Runde aufgeben.

Auch die zwei Braunsbedraer Frauen überstanden den Lauf mit Bravour. Karin Jaurich (W35) - 1:02 h und Christine Schwatlo (W40) - 1:07 h kamen in ihren Wertungsklassen auf vordere Plätze (7./9.).

Bei der Siegerehrung bekamen alle Läufer,die das Ziel erreichten, einen Kristallpokal. Eine besondere Ehrung erfuhren noch der jüngste und älteste Teilnehmer, sie kamen mit Tim Rosenbaum und Emil Hucke aus unserem Kreis.