03.03.2003
Kreis-Sportjugendtag - Mit der Jugend und für die Jugend

Merseburg/Wochenspiegel

Der Kreis - Sportjugendtag 2003 setzte 4 Wochen vor dem Sporttag des Kreises in seiner 4. ordentlichen Vollversammlung erste Akzente im Miteinander aller Funktionsträger sich in der Kommunalpolitik für die Jugend zu engagieren.

Die Wertschätzung, die diesem Sportjugendtag entgegengebracht wurde, zeigte sich in der Anwesenheit der Ehrengäste Prang (Jugendamtsleiter), Rumprecht (Oberbürgermeister), Ludwig (Vors. Sportjugend v. S-A) und Moses (Präsident KSB).
In den Grußworten der Ehrengäste kam die Hochachtung gegenüber dem Ehrenamt zum Ausdruck. Alle waren sich einig, mit der Jugend für die Jugend in einer angespannten finanziellen Situation keine Mittel zu streichen, keine Jugendeinrichtungen zu schließen, die unentgeldliche Nutzung der Sportstätten beizubehalten.

"Der Jugend gehört die Zukunft, man muss nur etwas dafür tun. Der Sport muss sich in die Kommunalpolitik noch stärker mit einbringen als streitfähiger und kooperativer Partner", so der OB Rumprecht.
KSB-Präsident Moses führte an, dass die Sportjugend viele sportliche und kulturelle Höhepunkte mitgestaltete. Er setzt weiterhin auf das Miteinander von Schule-Sport-Verein und hofft auf die künftigen Strukturveränderungen in der Schullandschaft (Gesamt- schulen). " Wer am Sport spart, spart an der falschen Stelle", so auch Moses.

Die Sportjugend-Vorsitzende Ludwig von S-A dankte der sehr aktiven Sportjugend von Merseburg/Querfurt, die in der Zusammenarbeit Maßstäbe setzte und ein äußerst verlässlicher Partner ist.

Im sehr ausführlichem und konstruktiven Bericht des Vorstandes durch seinen Vorsitzenden Roland Schwarz wurde auf die Erfüllung der Beschlüsse der 3. Vollversammlung durch eine engagierte Arbeit hingewiesen. Zur konkreten Jugendarbeit gehört nicht nur das Sporttreiben. Die Eigenständigkeit und die Selbstverwaltung, das Bewältigen von sozialen Problemen, die Gestaltung von kreislichen Highlights u.a.m. müssen beibehalten und ausgebaut werden. In 144 Vereinen haben die Jugendlichen ein großes Erlebnisfeld und einen Bereich, indem sie sich verwirklichen können.
"Die Jugend darf nicht das Sparschwein der Landesregierung werden, denn ohne Moos ist nix los!", so Schwarz. Lob und Dank an die Kommunalpolitiker auch von ihm.

10 Vereine erhielten von der Sportjugend S-A Auszeichnungen und Prämien und dürfen den Titel "Kinderfreundlicher Jugend- und Sportverein" führen. Trotz schwacher Geburtenjahrgänge ist ein Mitgliederzuwachs zu verzeichnen (5200 Kinder und Jugendliche). 30% sind organisiert. Die Leistungsfähigkeit konnte erhöht werden, denn bei der jährlichen Sportlerehrung stieg die Zahl der zu Ehrenden von 167 auf über 200. Es traut sich kaum noch ein Bürgermeister bei der Nachwuchsehrung zu fehlen. Sportler sind eben gute Imageträger. Neuerungen gab es durch die Nachwuchs-Sportlerwahl und die sich etablierte Sportgala. Die Förderung der Leistungsträger über die Vereine-Stützpunkte-Sportschulen wurde ausgebaut.

Mehr fördern und fordern, Verantwortung übernehmen und die Ausstrahlungskraft vergrößern sind optimistische Ausblicke des Vorsitzenden. Er dankte noch einmal allen, die sich tagtäglich für die Belange des Sports einsetzen. Jeder Euro für den Sport ist goldrichtig angelegt! In der sehr regen Diskussion wurden die sportlichen und kulturellen Aktivitäten sowie Probleme dargestellt.

Ausgezeichnet wurden der TSV Leuna, der SV Braunsbedra, der VfB IMO Merseburg, die Kegel-Jugendwartin und Trainer Kallweit von den Volleyballern. Einstimmig wurde die neue Jugendordnung angenommen und der neue Vorstand mit Roland Schwarz an der Spitze gewählt, dem weiter Edelgard Trömel, Jörg Pester, Andrea Kitzing, Marco Jänicke, Mandy Gonschorek, Silvana Rosenheinrich, Jens-Peter Benne und Steffen Ebert angehören.

Walter Knebel

Presse