Läuferporträt Torsten Steffan

Torsten Steffan

Torsten Steffan, Jahrgang 1963, gehört seit Ende der 80-er Jahre zur Laufszene im Kreis Merseburg-Querfurt. Er ist ledig und arbeitet seit 1989 im Rechenzentrum der TH bzw. 1993 FH Merseburg.

Sportbegeistert war er schon immer und kam so über die Stationen Fußball, Tischtennis (1977-1980) und Volleyball (1984-1989) zum Laufsport.

Während seines Ingenieurstudiums in Dresden konnte er bereits Erfahrungen bei Trainingsläufen im „Großen Garten“ und bei Laufveranstaltungen an der TU Dresden sammeln.

Nach dem Studium trat Torsten Steffan in die Laufgruppe des „SV 1916 Buna“ ein. Regelmäßig beteiligt er sich seit 1990 auch an den Volkssport-Kreisranglistenläufen.

In der „Ewigen Bestenliste“ des Kreises, die seit 1983 geführt wird, belegt er derzeit einen vorderen Platz (12. – 3017 Punkte).

Seit 1991 ist es bei ihm zur Tradition geworden, neben den Läufen im Kreis auch an vielen überregionalen Läufen teilzunehmen (z.B. Kyffhäuserberglauf oder Harzgebirgslauf).

Bald fühlte er sich auch auf den langen Strecken und Strecken mit Extremanforderungen Zuhause und konnte sich mehr und mehr dafür begeistern.

So absolvierte er schon 6-mal die Rennsteig-Marathondistanz und hat bereits über ein Dutzend Marathonläufe in verschiedensten Städten Deutschlands in den Beinen.

Im Ausland trat er erfolgreich u.a. in Griechenland, London, New York, Prag und Paris über die Distanz von 42,195 km an.

Torsten nahm u.a. am 17. Sandmarathon „Marathon des Sables“ 2002 teil.

Besondere Laufhöhepunkte in den letzten Jahren waren die Teilnahme am Bergmarathon im Fürstentum Liechtenstein im Jahr 2001 (mit insgesamt über 1870 Höhenmetern) und der 17. Sandmarathon „Marathon des Sables“ 2002 in der Marrokanischen Wüste über mehrere schwere Wüstenetappen. Auf diese außergewöhnlichen Unternehmungen bereitete sich Torsten Steffan lange und intensiv vor (u.a. Laufen in Bergschuhen mit Rucksack und zusätzlichen Trinkflaschen im Training und bei VKRL).

Im Jahr 2003 folgte der „Verdon-Trail“ im Süden Frankreichs. Dabei waren rund um die tiefste Schlucht Europas an drei Tagen je Tag 40 km im Gebirge zurückzulegen.

In den letzten Jahren rückte auch der „Mitteldeutsche Marathon“ in den Mittelpunkt seiner Laufziele, auch wenn er die gute Platzierung mit der Marathonstaffel von 2003 nicht wiederholen konnte.

Torsten Steffan ist kein Laufästhet, aber ein Laufbesessener, bei dem nicht so sehr die Erreichung immer neuer Bestwerte im Vordergrund steht. Entscheidend ist für ihn eher der erfolgreiche Abschluss eines Laufes, die Abwechslung bzw. das Abschätzen und Ausloten der eigenen Grenzen.

Daneben zählt für ihn aber auch die Freude am Laufen und die Möglichkeit einfach einmal „Abzuschalten“ an Orten, die sonst kaum einer erreicht…

Im Verein „SV 1916 Beuna“ fand er bei seinen Laufkollegen Gleichgesinnte, die ihm neben Ansporn auch den nötigen Rückhalt geben. In dieser Gemeinschaft ist es ihm auch weitestgehend gelungen, die Anforderungen durch seine Arbeit mit dem nötigen Trainingspensum zu verbinden und sich verstärkt auch organisatorisch in vielen Dingen, die die Laufgruppe betrifft, einzubringen.

September 2004, Walter Knebel