Läuferporträt Rüdiger Steinert

Rüdiger wurde 1938 geboren und gehört der Altersklasse M65 an. Von 1977 bis 1990 war er Mitglied der BSG Chemie Buna Schkopau und wechselte ab 1994 zum „Laufclub“ VfB IMO Merseburg.

Rüdiger bestritt 13 Marathonläu- fe, u.a. in Athen und Bordeaux

Rüdiger ist in der Laufbewegung ein „Alter Hase“, welcher seine ersten Laufversuche ab 1975 unternahm. 1977 kam der Gedanke auf, am Rennsteiglauf teilzunehmen. Durch gegenseitiges Anfeuern unter den Arbeitskollegen und Artikelserien in der Betriebszeitung „Aufwärts“, reifte der Gedanke, sich organisiert der Laufbewegung anzuschließen. Dies wurde noch unterstützt durch organisierte Lauftreffs mit dem damaligen BSG-Leiter Erich Banisch (Laufvater). Daraus folgten regelmäßige Teilnahmen (bisher 23) am Rennsteiglauf.

Persönliche Höhepunkte und echte aufreibende Herausforderungen in seinen Läuferleben waren der 100 km-Lauf im schweizerischen Biel im Rahmen eines Europacups, der 50 km-Lauf als Alb-Marathon in Schwäbisch-Gmünd und sein 76 km-Lauf auf dem Rennsteig.

Eine emotional schöne Zeit war für ihn auch das Jahr 1999, in der er mit Peter Schoppe zu den Stundenläufen nach Halle in die Kochstraße gefahren ist und die Heidelaufserie mit ihm gemeinsam genießen konnte.

„Laufen ist für mich eine körperliche Belastung zum allgemeinen Wohlfühlen als Ausgleich für mein jetziges ruhiges Rentnerleben. Als ich noch im Arbeitsprozess (Buna) steckte, war es eine Möglichkeit, sich etwas vom Arbeitsstress zu trennen“, so Rüdiger.

Jährlich nimmt Rüdiger neben dem Rennsteiglauf regelmäßig am Kyffhäuserberglauf und den Kreisranglistenläufen teil.

Er weiß gar nicht wo er anfangen soll, wenn er von „früher“ schwärmt. Da war er oft in Gera, Wettin, Sandersdorf, Thale, den Stundenläufen in Köthen und Bernburg oder Buna (mit Musik), am Süßen See und am Petersberg - oft gemeinsam mit dem Laufoldie Kurt Fröhlich.

Den Kreisranglistenläufen will Rüdiger auch weiterhin die Treue halten.

Er bestritt auch 13 Marathonläufe als weitere Höhepunkte und zwar in Athen, Bordeaux, Berlin und Leipzig, darunter waren auch die schweren Brocken-Marathons von Wernigerode und Ilsenburg und der schon erwähnte Alb-Marathon.

Laufen wird Rüdiger auch künftig noch unter Gleichgesinnten, weil es manchmal bei aller „Quälerei“ auch Spaß macht. Er ist nicht mehr so erpicht, mit Zeiten zu überzeugen. Gemeinsam mit seiner Frau wird er auch weiterhin im Radwandern Freude und Entspannung finden.

Da sich erste leichte körperliche Belastungsmerkmale melden, wird er die Trainings- und Wettkampfbelastung etwas reduzieren. „Den immer noch gut organisierten Kreisranglistenläufen“, so Rüdiger, wird er weiter die Treue halten. Hier liegt er nämlich in der „Ewigen Bestenliste“ mit Platz 9 auf einem vorderen Rang.

Juni 2004, Walter Knebel