Läuferporträt Hans-Günter Zimmermann

Vor kurzem (3.12.) feierte der Lehrer Hans-Günter Zimmermann im Kreise auch seiner Lauffreunde vom VfB IMO Merseburg (langjähriges Mitglied) seinen 50-jährigen Geburtstag. In seiner sportbegeisterten Familie hat er für sein Hobby, das Laufen, jede Unterstützung. Seine Frau und sein treuer Wegbegleiter der Hund sind fast bei jeder Laufveranstaltung anwesend und assistieren ihn.



Zum Laufen kam er durch Presseberichte über den Rennsteiglauf. Als er 1983 mit der aktiven Lauferei begann, bestand sein Ziel darin: „Da willst Du auch mitlaufen“. Langsam baute er sich auf und dokumentiert seit Januar 1984 jeden Laufkilometer. Bis zum jetzigen Zeitpunkt kann er auf bewältigte stolze 27950 Kilometer verweisen.

Ehrgeizig, kritisch mit sich selbst und am Anfang noch sehr leistungsorientiert, so betrieb er seinen Laufsport. Der Ehrgeiz ab und zu auch einmal zu gewinnen, ist geblieben. „ Ich laufe, weil ich ohne nicht mehr leben könnte“. Für ihn ist das Laufen eine ganz andere Lebensqualität, die beste Stressbewältigung für einen Lehrer. Der Spaß, die Freude sind jetzt vordergründig. Für Hans-Günter sind Altersklassenerfolge keine Motivation mehr.

Am meisten Spaß machen ihm die gemeinsamen Wochenend-Trainingsläufe mit Lauffreunden wie Rudi Krämer, Rainer Pietsch u. a. um den Wallendorfer- See – 25km. „Da kann man sich gut unterhalten“.



Höhepunkt im Läuferjahr sind für ihn der Rennsteiglauf. Bisher nahm er 18 mal daran teil (Bestzeit: 3:32h – noch für 45km). Noch nie ist er einen anderen Marathon gelaufen, so soll es auch bleiben. Natürlich nimmt er jedes Jahr auch am Kyffhäuserberglauf teil. Hier steht seine Bestzeit für 36km bei guten 2:36h. Hinzu kommen die jährlichen Volkssport-Kreisranglistenläufe als Ausgleich zum wöchentlichen Trainingsallerlei. Seine Bahnbestzeiten stehen für die 5000m bei 16:23min. und für die 10000m bei 38:05min.

Natürlich hat Hans-Günter mit seinen 50 Jahren auch noch Ziele. In den nächsten Jahren möchte er durchaus mal die erste Stelle in der Jahresendauswertung seiner Wertungsklasse einnehmen (mehrere Jahre immer knapp gescheitert) und die seit 1982 geführte „Ewige Bestenliste“ des Kreises anführen.

Mit seinem unvergleichlichen und weithin erkennenden kraftaufwendigen, quälenden und schleichenden Laufstil (erinnert an Zatopek) möchte die Merseburger Lauflokomotive in den nächsten Jahren noch die Äquatorumrundung schaffen. Die Lauffreunde werden dies verfolgen…

Dezember 2003, Walter Knebel