Läuferporträt Denis Müller

Denis Müller ist 25 Jahre jung, ledig und studiert in Halberstadt Verwaltungswissenschaften. Er läuft erst seit 2 Jahren. Seinen ersten Lauf bestritt er im Juni 2002 im Merseburger Stadtstadion mit einem 10.000m Bahnlauf.

Denis Müller vom SV 1916 Beuna

Zum Laufen kam er eher rein zufällig, der Auslöser war der 1. MDM Halle-Leipzig. Er wollte mal einen Marathon laufen, „kann ja nicht so schwer sein“, dachte er sich und fing im Februar 2002 mit seinem Lauftraining an. Sportliche Freizeitbeschäftigungen, welche zwar die Bewegung förderten, aber nicht den aktiven Ausdauersport wie beim Laufen, waren gerade in der Anfangzeit ein großes Problem.

Falsches Training zeigten ihm die Grenzen auf, er merkte, dass das Laufen eine Schinderei sein kann und nicht unbedingt Spaß macht. Er studierte Fachbücher und zog daraus großen persönlichen Nutzen. Und wie es der Zufall so will, brachte ihm eine Namensverwechslung zum SV 1916 Beuna. „Es tat richtig gut, mit Gleichgesinnten zu trainieren.“ Fortan machte ihm das Laufen Spaß, weil es u.a. in der Gruppe auch lustig zuging.

„Diesen Schritt im Verein zu trainieren, war ein Schritt in die richtige Richtung“, so Denis. Da sich im Laufe der Zeit die Situationen im Training und im Umfeld verbessert haben, blieb der Spaß am Laufen, im Gegenteil: er wurde sogar noch gefördert.

In seiner kurzen Zeit als Läufer, hat er bisher schon einige schöne Lauferlebnisse gehabt, welche von ihm erfolgreich absolviert und genossen wurden, wie z.B.:
der Verdon-Trail-Aventure (3x40km mit über 8000 Höhenmetern - 5bester Deutscher),
der Mitteldeutsche Marathon (Zeit: 3:18:21h - sein erster Marathon),
der Medien-Marathon-München (Zeit: 2:55:34h),
der Rennsteiglauf Halbmarathon (Zeit: 1:23:95h),
der Kyffhäuser Berglauf - 14km (Zeit: 0:56:26h - Gesamtplatz: 7),
der Leipziger Stadtlauf - 10km (Zeit: 0:32:27h).

In diesem Jahr sollen noch einige Läufe folgen, mit dem Berlin-Marathon als Höhepunkt. Aber auch fürs nächste Jahr hat Denis schon vorgeplant: Hanse-Marathon-Hamburg, Rennsteiglauf-Marathonstrecke und den Eurocity-Marathon-Frankfurt.

Denis beim 1. VKRL 2004

Besonders wichtig und hilfreich waren und sind ihm die gemeinsamen Läufe mit Klaus Friedrich und seinem Vereinskollegen Egon Hofmann. Mit Egon läuft er gern und umfangreich, da sie gegenseitig voneinander lernen können.

„Wenn die gemeinsamen Läufe mit Egon nicht wären, würde ich sicher nicht meinen derzeitigen Leistungsstand in 2 Jahren erreicht haben, Spontanität - heute Training und morgen Wettkampf, das lässt Freude aufkommen.“

Denis ist der Auffassung, dass Laufen Spaß machen soll und wenn Spaß dabei ist, kommen die persönlichen Zielvorgaben von allein. Was ihm gefällt am gemeinsamen Hobby Laufen, ist der Zusammenhalt der Laufsportfreunde untereinander.

„Sicher hat sich auch der eigentliche Charakter der Volksläufe verändert, weg vom freien unbeschwerten Laufen ohne Zwang und Zeiten, doch wer laufen möchte, läuft. Ich glaube, man darf es nicht so übertreiben mit der Lauferei, denn es gibt eine Vielzahl von anderen Dingen, mit denen sich unser Leben beschäftigen muss. Deshalb kommt das Laufen als Ausgleich gerade recht, man kann einfach abschalten und sich von alltäglichen Lasten befreien und besser über Probleme nachdenken.“

Trotz dieser Auffassungen ist der junge Heißsporn ehrgeizig, denn wenn er mitläuft, will er sein Bestes geben und vorn mit ankommen, u.a. sich in den Ergebnislisten der Volkssport-Kreisranglistenläufe am Ende eines Jahres unter den ersten drei seiner Altersklasse zu finden.

Trotz seiner Studienbelastungen hofft er, in diesem Jahr noch einige erfolgreiche Läufe zu bestreiten. Die Freude darüber steht ihm förmlich ins Gesicht geschrieben.

Juni 2004, Walter Knebel